Avatare: die Markenbotschafter von Morgen Sponsored Post

Avatare als Markenbotschafter

Anlass für unseren Beitrag heute war ein Artikel auf dem Qiio Magazin mit dem Titel “Avatare als neues Idealbild“ von Marieke Fischer, die verschiedene Aspekte des künstlichen “ICHs” der Zukunft beleuchtete. Der Beitrag deckt trotz Kürze ein recht breites Spektrum an Themen ab. So werden am Ende sogar noch die Social Credit Systeme erwähnt, die unter anderem in China testweise gelauncht wurden. Global gesehen, geschieht aktuell in diesem Bereich sehr viel. Aus diesem Grund wollen wir, wie Sie es gewohnt sind, diese Entwicklungen durch die HR Brille betrachten.

Denn der für HR operativ sehr interessante Teil ist die Auseinandersetzung mit dem Thema der Avatare. Zweifelsohne sind alle Bereiche dieser neuen Technologien interessant. Auch das Thema des neuen Idealbildes wird sich noch als spannende Gesellschaftliche Frage entpuppen. Auch wenn wir in die Richtung von Beziehungen schauen. Werden Beziehungen mit Bots irgendwann anerkannt und gesellschaftsfähig? Aber lassen Sie uns zunächst im Kontext der Personalgewinnung starten. Hier kann genau das Thema der Avatare sich zur vollen Blühte entwickeln.

Marieke schreibt von zwei Varianten, die bereits heute aktuell sind. Zum einen die komplett frei erfundenen Personas, die für Marken stehen und öffentliche Aufmerksamkeit genießen. Ein Beispiel hierfür ist Mike Hatsune, die für große Marken wirbt, unzählige Fans hat, aber nicht real ist. Zum anderen die Avatare, die für reale Personen im Unternehmen stehen und wie virtuelle Klone für die Kommunikation mit den Bewerbern verwendet werden könnten. Zugegeben, der Klone-Gedanke ist bereits einen Schritt weiter voraus gedacht, bei dem die Avatare eigenständig handeln können. Trotzdem ist dieses Szenario letztlich das, welches uns Erleichterung verschaffen wird. Die Situation am Arbeitsmarkt lässt darauf schließen, dass wir zunehmend mehr Zeit in die Gewinnung neuer Mitarbeiter investieren müssen. Das kann auch bedeuten, dass wir mehr Zeit der Fachbereiche für entsprechende Messen, Veranstaltung und Interviews einplanen müssen. Hier wird es früher oder später zu Engpässen kommen. Ein Avatar, den ich auf die Messe “mitnehmen” kann, der über einen im Office sitzenden Mitarbeiter gesteuert wird, ähnlich der Person aus dem Video, würde schon ungemein viel Ressourcen sparen. Könnte der Avatar tatsächlich zum Social Robot werden und damit zur Kopie des Mitarbeiters, hätten wir gar keine Engpässe mehr – zumindest nicht von Seiten der Fachbereiche.

Die Ansätze fiktive Personas für die Arbeitgebermarke sprechen zu lassen, gab es in der Vergangenheit immer wieder. So gab es in der Vergangenheit schon einmal den Allianz-Kai, der zu Bewerbern sprach. Es ist daher nichts unbedingt neues, aber die technische Entwicklung verschafft uns die Möglichkeit, etwas beinahe Menschen ebenwürdiges zu erschaffen.
Mit diesem Gedanken schaffen wir auch den Sprung zurück in die gesellschaftliche Diskussion. Wie sehen die Ideal-/ Vorbilder zukünftig aus. Ist es erstrebenswert ein Social Credit System in der Gesellschaft zu haben? Wer gibt die Regeln vor? Das sind Fragen, mit denen wir uns auch im HR beschäftigen sollten, sobald wir Technologien verwenden, die in diese Richtung gehen. Denken Sie bloß an einen KI-HR Buddy, der/die/es jedem, der HR Informationen benötigt, beiseite steht. Muß/ soll dieser Buddy auch die Unternehmenswerte verkörpern. Welche Kultur soll er/sie/es vorleben? Hier werden noch viele Diskussionsrunden auf uns treffen.

Autor: Robindro Ullah

Blogger, Berater und Buchautor

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