Gefühlsorientiertes Performance Marketing – Recruiting Ads 2.Emotion

Twitter ist den nächsten Logischen Schritt gegangen, der, nachdem die Welt von Messengern übernommen wurde und die Kommunikation immer stärker mit Emojis und Stickern durchmischt wird, auf der Hand lag. Aussteuerung von werblichen Inhalten nicht nur in Abhängigkeit von Schlagworten und Zielgruppenbestimmungen sondern auch in Abhängigkeit von „Emotionen“(Emoji Targeting).

Ohne es zu bemerken, hat sich unsere Kommunikation im Social Web mit unzähligen zusätzlichen Informationen angereichert. Das Ausmaß der Emoticon Nutzung wird einem erst bewusst, wenn man sich vor Augen führt, wie viele Zielgruppen spezifische Varianten der Emojis in den vergangenen zwei Jahren im Standard hinzugefügt wurden. Grauhaarig, mit Brille, mit Vollbart, usw. – der Drang der Menschen, sich bis ins kleinste Detail mit den Emojis und Stickern identifizieren zu wollen, brachte uns in Summe über 300 neue Emojis auf den Telefonen. Auch die sogenannten Bitmojis, bei denen ich eine mir persönlich ähnlich sehende Grundvariante erstelle, die mir dann in unzähligen Varianten zur Verfügung gestellt wird, zahlt genau auf diese individuelle Entwicklung ein. McKinsey nennt dies Mass Customization, was es genau trifft.

In der Bespielung mit Werbung kann ich also deutlich differenzierter vorgehen, als es bislang der Fall war. Blicken wir auf den Recruiting fall, so kann ich im Grunde (einfach gesagt), diejenigen Posts von Mitarbeitern herausfischen, die über ihren Arbeitgeber schreiben, aber unglücklich sind, und diese in genau dem richtigen Moment mit einer entsprechenden Werbung bespielen. Meine Möglichkeiten einen eigentlich nicht wechselbereiten Mitarbeiter, in einem schwachen Moment zu erwischen, steigen damit enorm an.
Gerade wenn man von Emojis in der Rekrutierung spricht, denken die meisten eher an den Personalmarketing Fall und die aktive Nutzung von Emojis oder Stickern, wie beispielsweise in dem XiaoFu Recruiting Case der Firma Voith. Das uns aber die Zielgruppen mit den Emojis unheimlich viele zusätzliche Informationen mitgeben, daran haben bislang die wenigsten gedacht.

Autor: Robindro Ullah

Blogger, Berater und Buchautor

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