LinkedIn Stories – LinkedIn wagt den nächsten Schritt … aber wo bleibt eigentlich Xing?

Die Frage, wann sich auch “moderne” Neuerungen in der Business Welt wiederfinden dürfen, ist sehr populär. Ich selbst durfte noch die Zeiten miterleben, in denen Twitter nicht Business tauglich war. Wer würde denn so etwas im Arbeitskontext nutzen – unmöglich #Empörung. Es dauerte allerdings nur 3 Jahre von der Gründung von Twitter in 2006 bis zu dem denkwürdigen Moment 2009, als ein Flugzeug gezwungen war eine Wasserlandung auf dem Hudson River durchzuführen und die ersten Bilder binnen von Minuten über Twitter um die Welt gingen. Da waren sich auch die klassischen Medien nicht mehr zu schade, Twitter als Quelle anzugeben.

Standard im Netz, aber nicht im Business …

7 Jahre nach Erfindung der Story Funktion durch Snapchat wird es ehrlich gesagt Zeit, dass auch die Business Netzwerke nachziehen. Die Funktion, die im allgemeinen Social Web kaum noch wegzudenken ist, erfreut sich auch im Business Kontext bereits großer Beliebtheit. Sowohl auf Instagram als auch Facebook werden über das Feature immer wieder auch Inhalte aus dem Arbeitskontext geteilt. Die prominente Positionierung der Stories gleich zu Oberst in den jeweiligen Apps macht den Content besonders leicht zugänglich.

LinkedIn als Einäugiger unter den blinden Businessnetzwerken?

Nun schwappt das beliebte Feature in die Businesswelt. LinkedIn spoilerte in der vergangenen Woche, dass sie aktuell ein neues Format testen: Stories. Damit setzen sie ein wichtiges Zeichen in der Business Welt und holen ein Format in den “offiziellen” Business Kontext, was in der normalen Welt bereits zum absoluten Alltag zählt.
Die Diskussionen, ob man diesen Schritt gehen sollte, sind müßig. Netzwerke, die auch zukünftig am Leben bleiben wollen, müssen entweder eine ausgezeichnete Innovationskultur besitzen oder aber aufkommende Innovationen schnell ergreifen.

Die Chance Online Reputation Management für die Recruiter Brand auf das nächste Level zu heben

Im Zusammenhang mit der Rekrutierung fallen einem da sehr schnell gute Ansatzpunkte ein. Was mir aber sofort in den Sinn kam, ist die durch Jan Hawliczek geprägte Recruiter Brand. Das bislang sehr freizeitlich betrachtete Feature kann einen lockeren Einblick in den Arbeitsalltag bieten oder aber eben auch in den Recruiter Alltag. Sich als Recruiter/ Sourcer als Experte zu positionieren, hat einen hohen Stellenwert erreicht. Ich möchte mich als Kandidat_in in guten Händen wissen und nicht in irgendwelchen.

Aber wo bleibt Xing?

Während LinkedIn hier in der Evolution der Sozialen Netzwerke den nächsten Schritt macht, hat Xing das Design der Plattform angepasst. Gefühlt scheinen hier Welten im sogenannten Scope der Plattformen zu liegen. D.h. worauf sich die jeweiligen Business Networks fokussieren, weicht leicht voneinander ab. Aus HR Sicht kann sowohl der eine oder auch andere Ansatz mehr oder weniger gewinnbringend sein. Worauf aber geschaut werden sollte, ist der Nutzen für nicht HR Personen bzw. für die Allgemeinheit. Nach diesem interessanten Move durch LinkedIn bin ich definitiv auf die Antwort von Xing gespannt.

Wie ist eure Meinung zu den Entwicklungen und den Moves durch LinkedIn in Richtung weiterer „cooler“ Möglichkeiten Content auf dem Netzwerk zu platzieren?

Autor: Robindro Ullah

Blogger, Berater und Buchautor

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