Es ist mittlerweile schon wieder mehrere Jahre her, dass ich das Modell des orchestrierenden Recruiters gezeichnet habe. Der Augmented Recruiter, der/ die eine Armee von Bots orchestriert und so seine eigene Leistung um ein Vielfaches steigert. Auch wenn das schon im kleinen seit ein paar Jahren durchaus umsetzbar ist (z.B. mit Unterstützung von IFTTT oder ZAPIER und vielen weiteren Tools) ist das Bild der neuen Arbeitswelt, denke ich, in den Köpfen der meisten noch nicht angekommen. Die Entwicklung geht aber dennoch weiter und heute habe ich ein schönes Beispiel für euch, wie sich Arbeitsplätze in Zukunft wandeln werden.
Die FamilyMart Stores in Japan haben gemeinsam mit den Robotern Model-T der Firma Telexistence ein Projekt aufgesetzt, bei dem der Einsatz dieser neuen Kräfte getestet wird. Im Wesentlichen geht es um Lagerarbeiten oder das Einräumen in den Regalen in den Shops. Dabei ist der Roboter Ferngesteuert und wird durch eine VR Verbindung durch einen Menschen gelenkt. Zukünftig sollen die Bewegungen wohl auch von einer KI aufgenommen und gelernt werden, aber im ersten Schritt geht es vor allem darum, die Lager- sowie Regalarbeiten Remote darzustellen.
Damit könnte ein dezentral sitzendes Team sämtliche Shops bearbeiten, indem es sich stets nur über das VR Interface in die jeweiligen Roboter einlogt. Das zusammenstellen und rekrutieren dieser Kräfte wird dadurch beispielsweise enorm vereinfacht. Die Problematik, dezentrale Standorte vor allem in peripheren Gebieten mit Personal auszustatten, ist auch in Deutschland bekannt.
Und nun kommen wir wieder ins Spiel: können wir VR Trainings anbieten und Konzepte für VR Arbeitsplätze entwickeln, ohne selbst in der Virtual Reality firm zu sein? Allein der spielerische Ansatz wäre hilfreich, denn dann wüßte man bereits, ob man als HR Mitarbeitende auch Motion Sickness bekommt.
Aber über VR Workplaces und BGM zu einem späteren Zeitpunkt mehr.