HR TrendTalk 12/17 – Instagram verändert die Bedeutung der Themen (Hashtags)

Guten Morgen, heute beginnt der hr|tomorrow TrendTalk. Mit dabei sind Jan Hawliczek und Tobias Ortner von der Firma BFFT. Dabei erhalten Sie Einblicke in unsere Austausch-Runden. Immer wieder werde ich gefragt, woher ich meine Anregungen nehme und wie bei einem Selbständigen der innovative Austausch aussieht. Wie entsteht ein Magazin wie hr|tomorrow. Um hier ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, habe ich den HR TrendTalk erfunden. De facto existiert dieser schon sehr lange, nun will ich Sie aber eben teilhaben lassen. In der Regel diskutieren wir drei seit Jahren Themen die uns auffallen über den Facebook Messenger. Dabei kommen wir immer wieder auf gute Ideen, bekommen aber auch stets neue Sichtweisen in unsere eigenen Gedanken. Diese Diskussionsrunden will ich nun einmal im Monat zu bestimmten Themen mit Ihnen teilen. Ich hoffe, Ihnen gefällt das Format und ich kann Sie zu regelmäßigen besuchen auf dem hr|tomorrow Blog begeistern.

Heute starten wir mit den ganz heißen News:

seit wenigen Tagen kann man auf Instagram auch Hashtags folgen. Was für Auswirkungen hat das auf die Recruiting Accounts auf Instagram? Werden gerade Corporate Accounts dann nicht plötzlich unwichtiger? Fragen über Fragen…

Robindro Ullah:
@Jan Hawliczek Ich glaube, es ist schon gute 4 Jahre her, dass du auf Instagram Hashtags gekapert hast … damals hatten wir uns das ja schon gewünscht – Hashtags folgen … am besten Netzwerk unabhängig.
Jan Hawliczek:
Ja… crazy! 4 Jahre… Das Internet is einfach so verdammt schnell! 😉
Die Hashtag-Kaperei geht jetzt damit quasi in die 2. Runde!
Und wenn ich mich noch recht erinnere, hatten wir auch noch eine weitere Idee 😉 Ich sag nur Hashable!
Interessant wird es halt jetzt, wie die Unternehmen Hashtags belegen oder auch ihre eigenen Hashtags aufbauen und pflegen!
Robindro Ullah:
Also neben dem BFFT Account gibts dann noch den BFFT Hashtag ?
Besonders lustig wird’s wenn man dann die Hashtags der Konkurrenten kapert 😂
Jan Hawliczek:
Ja genau!
Wir im Recruiting haben uns schon mal einen aufgebaut #recruitingatbfft
Den geben wir so auch den Kandidaten ab einem bestimmten Prozess mit, um Einblicke in unser Team zu bekommen!
Erste Versuche einen Hashtag zu kapern
So hat die Kaperei damals ausgesehen 😉 Good old days… 😊
Robindro Ullah:
Der absolute Hashtag Wahnsinn beginnt dann ja – mal gucken, wer als erstes auf nen Hashtag wie #dieGewinnerVomLetztenJahr kommt. Damals waren wir noch Jung.
Jan Hawliczek:
Ich schon… 
hahahahaha…. 
Der Social Part im Social Media wird dadurch halt meiner Meinung nach noch stärker! Themenorientierung…
Robindro Ullah:
Wir sollten schnell den Hashtag #DeutschlandsTOPArbeitgeber eröffnen
Jan Hawliczek:
Samt Siegel?
Tobias Ortner:
Das hier sind die ersten Versuche auf Insta einen Hashtag zu verarbeiten, der verschiedene Zielgruppen im Automotive abzuholen, bzw. aufmerksam auf BFFT zu machen. Start war 08.12.2014. Damals noch mit sehr beschränkten Möglichkeiten und Mindset was noch alles kommen könnte.
Anfänge des Hastag Kaperns
Robindro Ullah:
Oh krass – die können ja schon ins Internet Museum
Natürlich samt Siegel – es lebe die Siegelei
Jan Hawliczek:
Krass wenn ihr überlegt was damals noch los war! Instagram Feed war nur zeitlich geordnet – ein TRAUM! 
Tobias Ortner:
Für Unternehmen eröffnet sich jetzt eine ganz neue Möglichkeit auf Nicht Follower per Hashtag auf sich aufmerksam zu machen, bzw. diese zu gewinnen. Hashtags werden auf Insta jetzt auf jeden Fall für viele wichtiger denn je. Zielgruppen zu erreichen wird jetzt nochmal neu definiert. Ich denke auch das sich das Thema Ads auf Insta sicherlich nochmal verändern wird, bzw. es neue Werbeformate geben wird. Die Sinnfreie Hashtag Verwendung kann natürlich in beide Richtungen durchstarten. Ich denke aber das es weniger geben wird, bzw. man sich nochmal neu damit beschäftigen muss. Bin gespannt ob andere Plattformen nachziehen werden.
Jan Hawliczek:
Nächster Schritt wäre noch einem Ort zu folgen…
einem Orti kann man ja schon folgen 
Robindro Ullah:

Vielleicht hier nochmal für die Leser der wesentliche Unterschied zu früher: ab sofort könnt ihr mit euren Themen in den Timelines der Nutzer landen und nicht mehr „nur“ in der Suche. „Themen“ wurden auf Instagram quasi befördert.

Tobias Ortner:
Es gibt auch die Möglichkeit die Hashtags zu verfeinern und noch besser auf sich, bzw. auf seinen gewünschten Feed anzupassen. Ausgewählte Posts, die mit einem Hashtag getaggt sind, werden nun im Feed angezeigt. Der Hashtag an sich, ist meistens nur ein einzelnes Wort, dass man aber auch zweideutig sehen kann. Zum Beispiel #BFFT könnte für „Best friends for today“ stehen aber auch für das Unternehmen aus Gaimersheim.
Es gibt aber eine interessante Möglichkeit, Instagram dazu zu bringen, mehr von den Posts zu zeigen, die man eigentlich sehen möchte. Man tippt auf das Drei-Punkte-Symbol oben rechts in einem beliebigen Hashtag-basierten Post und wählen dann im Popup Menü auf „Nicht für diesen Hashtag anzeigen“ aus. Dadurch werden ähnliche Posts ausm Hashtag, dem man folgt, entfernt. Wie weit dann Insta daraus lernt wird man sehen.
Für PM finde ich das super spannend, da man nie stehen bleiben kann sondern informiert bleiben muss was „dieser Hashtag“ so treibt, bzw. wie sich die Nutzung verändert.
In meinen Augen kann man jetzt im PM wirklich genau auf Zielgruppen eingehen und diese mit dem richtigen Content bespielen oder wie wir anno dazumal besprochen haben, noch geilere Räume eröffnen, bzw. den Follower eine Reise durch Insta und unseren Content anbieten. Muss Räume nochmal erklärt werden?
Robindro Ullah:
Dazu sag ich jetzt erstmal #HOKO.
Für Bewerber wird es aber dann jetzt doch uninteressanter, Unternehmen zu folgen. Lieber folge ich #Karriere als nur BFFT, oder? Zudem – für die leicht paranoiden unter uns – kann meine Firma dann keine Vermutungen mehr anstellen … Der Herr Ortner folgt seit geraumer Zeit AUDI … ob der da wohl hinwechseln will?
Tobias Ortner:
#Karriere wäre dann die Insta Job Metasuchmaschine. Sowas wird denke ich kommen und wenn ich dann noch verfeinern kann, welche UN ich nicht sehen möchte, macht das immer mehr #Sinn für den #Follower.
Es beginnt das #-Rennen. Aus der Sicht #Karriere sind wrs. Hashtags in Zukunft interessanter für Nutzer und UN, da ich immer zusammengefahren alles für mich relevante bekomme. Bin gespannt ob Insta zur # Nutzung einen Überblick in Zahlen bringt, also sprich was hat sich wie dadurch verändert in der Ntzung oder sogar einen #-Ratgeber den Nutzern mit an die Hand gibt.
Glaubt ihr das dadurch Twitter ein bisschen an User verlieren wird oder hat das gar keine Auswirkung?
Jan Hawliczek:
Kaum is man 5 minuten in nem Termin ist man schon raus… 
Wenn der # als Metasuchmaschine funktionert und noch dein Verhalten und Position tracken würde, dann wäre ich im Himmel! Einerseits aus Sicht des Users (für manche natürlich auch der Alptraum) und andererseits auch aus Sicht von (Personal)Marketing…
Robindro Ullah:
Twitter wird nicht verlieren – meiner Meinung nach. Die stärkere Themenorientierung sehe ich eher als Gegengewicht zu Snapchats Ansatz privat und Publisher zu trennen.
Jan Hawliczek:
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Ich hoffe, es hat Ihnen ebenso gefallen, wie auch etwas gebracht – sofern Sie überhaupt bis zu dieser Stelle vorgedrungen sind. Wir werden das Format im kommenden Jahr weiter ausbauen. Sie dürfen sich aber gern schon auf die Januar Ausgabe freuen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen ein frohes Fest und einen guten Rutsch!

Autor: Robindro Ullah

Blogger, Berater und Buchautor

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